Gletscherschlucht | Kombinierte ÖV und Spazier-Reise | Start und Ziel: Interlaken, Bahnhof Ost
Der Bach aus dem Rosenlouwigletscher hat über lange Zeit die Gletscherschlucht von Rosenlaui geformt. 1901 fing man dann an einen gut begehbaren Weg durch die Schlucht zu bauen. Seit 1903 kann man jetzt in dem wunderschönen Rosenlauital ein eindrücklicher Spaziergang unternehmen.
Unsere Fahrt beginnt in Interlaken, wo wir bis Meirngen die Zentralbahn benützen. Gleich nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Ost kommen wir an den Brienzersee. Der Zug fährt auf einem schönen Trasse mit vielen Kurven über Ringgenberg, Niderried, Oberried, Ebligen, Brienz und Unterbach nach Meiringen. Dort steigen wir aus und nehmen das Poschi Richtung Schwarzwaldalp (Linie 164).

Das Postauto fährt zuerst auf der Strecke der Linie 161, worüber auch ein Bericht auf Reisler existiert.
Empfohlen
Bericht auf Reisler: Zwei-Pässefahrt
Danach fahren wir Richtung Geissholz, die Endhaltestelle der Linie 174. ZumRosenlauital kommen wir nach dem das Poschi durch den Schwendiwald gefahren ist, oberhalb vom Zwirgi, mit dem Wasserkraftwerk Schattenhalb. Nach mehreren Waldabschnitten kommt man zum Berggasthof Kaltenbrunnensäge. Die wunderschöne Fahrt führt zum alten, aber noch betriebenem, Hotel Rosenlaui. Kurz nach der gleichnamigen Haltestelle kommt schon die, bei der wir aussteigen müssen, namens Rosenlaui, Gletscherschlucht.

Am Rychebach entlang durch die Schlucht
Gerade neben der Poschistation befindet sich der Eingang zur Schlucht. Der Eintritt kostet noch ein paar Fränkli.
Informationen Gletscherschlucht (inkl. Preisliste)

Nach dem Zahlen geht es ein ganz kurzes Stück rauf und über einen Bach aus der Neigerspletschen, dann in einen Tunnel und nach dem Ausgang dessen steht man schon mitten in der Schlucht. In der Schlucht ist es angenehm kühl und e chli laut, denn das Wasser sprudelt hier mit einer grosssen Kraft durch die Felsen ab. Der Weg ist durchgehend gut begehbar (zum Teil hat es grosse Treppenstufen).
Oben angekommen, packt viele Leute die Baulust. So entstand hier ein grosses Steimandli-Paradies.

Wenn von hier aus einem aber das Wanderfieber packt, kann man auch gut noch eine Wanderung unternehmen. Zum Beispiel zur Dossenhütte (SAC) und hinten runter in das Ürbachtal (Weiss-blau-weiss).
Da die Gletscherschlucht nur in eine Richtung (aufwärts) begehbar ist, geht es aussen herum runter zur PostAuto-Haltestelle.
Gönnen wir uns die Fahrt über die Grosse Scheidegg
Unten bei der Haltestelle angekommen, kann man, je nach dem, was die Zeit sagt, bis zur Schwarzwaldalp laufen oder das Poschi nehmen. Von dort aus geht es mit dem Grindelwaldbus nach, … hmmm der grindelwaldbus fährt höchstwahrscheinlich nach…, Grindelwald. Genau, so ist es!
Achtung
Der Grindelwaldbus der Linie 128 ist zuschlagspflichtig.
Wenn man es mit einem gültigen Billett (diese kann man auch beim Fahrpersonal erwerben) in den Bus geschafft hat. Kann man sich auf eine wunderschöne Fahrt freuen. Nach der Abfahrt geht es ein „Mini-Strässli ufe“, unter dem Well- und Wetterhorn. Nach der grossen Scheidegg geht es wieder ein Strässli der gleichen Breite runter nach Du-weisst-schon-was.
Von Grindelwald gibt es halbstündlich Züge nach Interlaken. Einer von denen schnappen wir uns! Es geht entlang der Lütschine und in 35 Minuten erreicht man Interlaken.